Blue Water

17. September 1977

Ich sitze am Ende des Steg Bluwater. Meine Füße baumeln im Wasser.

Es ist kühl, so scheint es.

Meine Augen wandern entlang den Horizont. Das Licht bricht und der Himmel erstrahlt in einem warmen Orange. Die Wolken entrinnen sanft ihrer Laufbahn, geleitet durch den Wind, der wie ein Freund einem auf eine Reise durch Dunkelheit und Licht begleitet. Er streift um meine Beine und trägt die Wärme hinfort.

Das Laub der Bäume raschelt und es erklingt das Farbenspiel des Windes.

Im See bilden sich kleine Wellen, die sich über die Wasseroberflache ausbreiten und am Ufer in viele kleinere zersplittern, bis sie ganz verschwinden.

Es ist verblüffend, wie mühelos sich die Natur gibt, trotz der Trägheit, die unumstößlich ist. Vielleicht ist es nur ein Gefühl, welches mich immer wieder zurückholt, wenn sich ein Gedanke als zu überwältigend anfühlt. Als würde ich mit vollem Bewusstsein träumen, obwohl dies einer Illusion nahekommt, da ich niemals weiß, ob das, was um mich herum geschieht, echt ist.

Nur eins scheint gewiss, der Schmerz. Er brennt sich auf viele Wege in mich ein. Verrückt, wie Informationen in Form von physischen und psychischen Eindrücken meine Seele, die ich nicht sehe, treffen und mich in andere Welten trägt...

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